Dr. Thomas Beyerle

Catella

Gefordert sind deshalb detaillierte, orts- und raumbezogene Daten, mit denen sich entsprechende Entscheidungen mit lokalem oder regionalem Bezug zuverlässig treffen lassen.

Logistikimmobilien – Von Raumkoordinaten und Big Data zur Heatmap
Bringt man dieser Tage die Begriffe Logistik, Raum, Wertschöpfung und Digitalisierung zusammen, wird Eines schnell klar – eine Trennung gelingt so gut wie nicht mehr. Die in der Vergangenheit eher siloartig sich entwickelnden Teilbereiche vermischen sich zusehends. Stellt sich die Frage nach der„richtigen“ Lokation der Immobilie.

Anforderungen nehmen dramatisch zu
Offensichtlich ist, dass Unternehmen in dieser Welt einem permanenten Veränderungsprozess unterworfen sind, der neben der klassischen Globalisierungserfordernis, die Individualisierung der Produkte, die 1 day delivery Anforderung, neue Umweltaspekte und verschärfte Gesetzgebungen vermengt. Prozessketten bilden sich aus, die zwar einen Anfang aber oftmals kein wirkliches Ende haben. Einfacher formuliert: Die Logistikimmobilie kann auf dem Weg vom Anlagegut zum Verzehrgut mit einer entsprechenden Abschreibungserfordernis werden – doch ist dies gut für die Standortentwicklung?

Big Data auf dem Vormarsch
Betriebswirtschaftliche, verkehrs- oder infrastrukturpolitische Entscheidungen mit engem Bezug zur Logistik werden nach wie vor von einer Vielzahl unterschiedlicher Akteure getroffen. Investoren treffen Standortentscheidungen für ein Logistikzentrum, Planungsverbände bewerben und vermarkten Gewerbegebiete, Kommunalpolitiker lenken Verkehrsprojekte.

Für die Entscheidungsfindung beötigen diese Akteure eine Vielzahl unterschiedlicher Daten, etwa ortsbezogene Nachfragemengen, Verkehrsflussdaten oder infrastrukturelle Kapaziäten. Ein Teil der Daten ist in ausreichendem Detaillierungsgrad vorhanden, z. B. Verkehrsflussdaten auf Bundesautobahnen. Der Großteil der benötigten Informationen ist jedoch entweder nicht existent oder nicht ohne weiteres verfügbar. Ohne Daten kein Big Data und kein Logistikcluster. Diese Lücke muss zwangsweise gefüllt werden – wieder eine Forderung des Marktes und seiner Investoren. Gefordert sind deshalb detaillierte, orts- und raumbezogene Daten, mit denen sich entsprechende Entscheidungen mit lokalem oder regionalem Bezug zuverlässig treffen lassen. Investorenfreundlich wäre die Umschreibung. Oder einfacher: Nehmen wir die Heatmap zur Hand.

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